Sonntag, 26. Juni 2011

Bucksturm Osnabrück

Tour: Altstadt Osnabrück 1

Da an diesem Tag nicht viel Zeit war, viel diese Tour mit drei Zielen etwas kürzer aus. Wegen des Sonntags war der Bucksturm, einer der alten Wehrtürme in Osnabrück, geöffnet und man konnte sich die Daueraustellung im Turm ansehen.


Viele Schautafeln mit einer Menge Informationen zu Strafen im Mittelalter und zur Hexenverfolgung sind auf drei Etagen, welche durch zwielichtige uralte  Treppen verbunden sind, ausgestellt.


Die eigentlichen Ausstellungsstücke werde ich hier nicht posten. Diese Dinge kann man besser direkt vor Ort erkunden. Um einen Eindruck von der Stärke der Außenmauern des Turmes zu bekommen, hier noch ein Foto aus einem der "Fenster". Im Hintergrund ist das Dach des osnabrücker Rathauses zu sehen.


Position: 52° 16' 38.9740" N 8° 2' 18.5418" E
Links: Bucksturm (Wikipedia), Bucksturm (Osnabrück)

Ehemaliges Atelier von Fritz Szalinski

Tour: Osnabrücker Altstadt 1

Mehr durch Zufall bemerkten wir, dass das Haus in der Front direkt hinter dem Bucksturm auch eine Sehenswürdigkeit darstellt. Hier befand sich das Atelier des osnabrücker Bildhauers Fritz Szalinski. Sein wohl berühmtestes Werk (zumindest in Osnabrück) ist die Klinke der Rathaustür.


Position: 52° 16' 39.2576" N 8° 2' 19.0246" E
Link: Fritz Szalinski (Wikipedia)

Der Tecklenburger Hof in Osnabrück

Tour: Osnabrücker Altstadt 1

Das letzte Ziel unserer Reise war das heute als Teile des Haus der Jugend bekannte Gebäude Tecklenburger Hof. Dass es sich um ein Haus mit einer langen Geschichte handelt, zeigt schon die Front, an der keine gerade Stelle zu finden ist.

 
Einige Stationen der Nutzung sind unter anderem als Schutzburg für Handwerker, als Waisenhaus und als Unterkunft der Schlachterinnung (Quelle s. Link). Hieran erinnert noch der Stierkopf an der Fassade. Zum Tecklenburger Hof existiert auch eine recht interessante Sage zum Grafen von Tecklenburg.






Position: 52° 16' 40.0256" N 8° 2' 19.2564" E
Link: Haus der Jugen (Osnabrück)

Dienstag, 21. Juni 2011

Gedenkstätte Augustaschacht

Tour: Tour am Hüggel

Unsere erste Station am Hüggel brachte uns zur ehemaligen Zeche Augustaschacht. Von dieser Anlage ist nur noch ein Gebäude der alten Pumpstation erhalten.


Heute wird das Gebäude und das Gelände drumherum als Gedenkstätte der Opfer des Arbeitslagers Ohrbeck während des Nationalsozialismus genutzt.





Position: 52° 13' 21.8838" N 7° 59' 19.6364" E
Links: Gedenkstätte Augustaschacht, Arbeitserziehungslager Ohrbeck (Wikipedia)

Der Hüggelhof

Tour: Tour am Hüggel

Nächstes Ziel war der Hüggelhof, ein uralter Hof, der bereits 1180 n. Ch. zum ersten mal urkundlich erwähnt wird. Auf dem Foto ist ein altes Steinwerk zu sehen.

Position: 52° 12' 51.0510" N 7° 59' 27.9405" E

Einer der berühmtesten Besitzer dieses Hofes war der königliche Ökonomierat Julius Hüggelmeyer, geboren 1851. Auf dem Gelände des Hofes erbaute er eine Villa als Alterswohnsitz.



Im Wald in der Nähe des Hofes befindet sich noch heute das Erbbegräbnis der Familie Hüggelmeyer. Achtung, das Erbbegräbnis befindet sich auf Privatgrund.



Position: 52° 12' 43.7" N 7° 59' 35.1" E
Quelle: Heimat-Jahrbuch Osnabrücker Land 1974

Der Bödigestein

Tour: Tour am Hüggel

Nikolaus Bödige war einer der verdienstvollsten Hüggelforscher. Wie es sich gebührt, verstab er auch in seinem geliebten Hüggel. Als Andenken wurde an dieser Stelle der Bödigestein aufgestellt.





Wer Lust hat, diesen Stein aufzusuchen, sollte sich auf einen steilen 300m-Anstieg vorbereiten.



Position: 52° 13' 28.1'' N 7° 58' 10.4'' E
Quelle: Heimat-Jahrbuch Osnabrücker Land 1975

Schacht Kielmannsegge

Tour: Tour am Hüggel

Unsere letztes Ziel begegnete uns rein zufällig bei der Rückfahrt vom Bödigestein. Zu sehen sind die Reste der Waschkaue des ehemaligen Schachts Kielmannsegge.






Wie uns erst im Laufe der Recherche auffiel, gehört dieses Ziel zu einem geologischen Lehrpfad im Hüggel. Dazu später mehr.




Position: 52° 13' 39.7'' N 7° 58' 8.2'' E
Link: Eisengrube Hüggel (Grubenarchäologische Gesellschaft))

Freitag, 17. Juni 2011

Aussichtsturm am Gersberg

Tour:  Reise in die Borgloher Schweiz mit einem Abstecher nach Nemden

An diesem schönen Freitag ging unser Ausflug nochmals ins südliche Osnabrücker Land.
Genauer gesagt zum Aussichtsturm am Gersberg in der Nähe von Borgloh, welcher uns zwei Tage zuvor Probleme mit den Öffnungszeiten bereitete.


Nachdem wir die gut 100 Stufen erstiegen hatten, konnten wir einen wunderschönen Ausblick ins Bissendorfer Land genießen. Die Ersteigung ist kostenlos und lohnt sich allemal.


Position: 52° 11' 17.8'' N 8° 10' 7.6'' E
Link: Borgloher Schweiz (www.el-nachbarn.de)

Holter Burgruine

Tour:  Reise in die Borgloher Schweiz mit einem Abstecher nach Nemden

Die zweite Station war eine der drei letzten verbliebenen Hochburgen im Osnabrücker Land, genauer gesagt die Ruinen der Holter Burg. Im ersten Bild sind die Grundmauern der Kapelle zu sehen.


Beeindruckend waren die Überreste des Bergfrieds, der auf Grund seiner Mauerstärke in den unteren Etagen von 5,50 Meter nach Berechnungen der Historiker auf eine ehemalige Turmhöhe von 30 Metern schließen lässt.



Weitere Eindrücke vom Wohntrakt und von den Wallanlagen sind auf den nächsten Fotos zu sehen.




Position: 52° 12' 52.6'' N 8° 11' 12.3'' E
Link: Holter Burg (Wikipedia)

Kirche St. Urban, Holte

Tour: Reise in die Borgloher Schweiz mit einem Abstecher nach Nemden

Ein kleiner Wanderpfad, beginnend an der Burgruine führt direkt ins beschauliche, romantische Dorf Holte, welches gleichzeitig unsere nächste Etappe war. Mittelpunkt des Dorfes ist die ev. Kirche St. Urban.


Die Kirche ist von zahlreichen historischen Fachwerkhäusern umgeben.



Rund um das Dorf erstreckt sich ein Wanderweg mit vielen Stationen. Eine dieser Stationen befindet sich an der Kirche. Hierbei handelt es sich um in das Mauerwerk eingelassene historische Grabplatten.


Position: 52° 13' 18.2'' N 8° 11' 10.3'' E
Link: Holter Kirche

Wasserschloss Ledenburg

Tour: Reise in die Borgloher Schweiz mit einem Abstecher nach Nemden

Zum Ende dieser Tour kamen wir noch am Wasserschloss Ledenburg in Nemden vorbei. Diese Residenz diente nach der Zerstörung der Holter Burg den ehemaligen Burgherren als neue Unterkunft.



Heute ist das Schloss in Privatbesitz und kann nicht von innerhalb der Schlossanlage besichtigt werden. Ein Rundgang um die Anlage ist aber möglich. Die folgenden Bilder sind vom Eingangstor aus fotografiert worden.



Position: 52° 14' 4'' N 8° 14' 34'' E
Link: Schloss Ledenburg (Wikipedia)

Donnerstag, 16. Juni 2011

Alfsee

Tour: Hinter Bramsche

Wie bereits angekündigt führte uns der nächste Tag schon auf einen weiteren Ausflug. Hauptziel und zugleich erstes Ziel dieser Etappe war der Alfsee nördlich von Bramsche. Leicht niesiges Wetter erwartete uns bei unserer Ankunft, was uns aber nicht davon abhielt, den Deich dieses künstlich angelegten Stausees, welcher aus der Hase gespeist wird, zu erklimmen. Vor uns breitete sich die riesige Fläche aus:

Zwar waren wir wohl aufgrund des schlechten Wetters die einzigen menschlichen Gäste, was aber nicht bedeutet, dass wir den See für uns alleine hatten.



Eine Schafherde konnte sich den Weg durch ein offenes Gatter erschleichen und belagerte uns bald rundherum. Später wurden die Tiere von zwei Jungs auf Motorrollern - welche heutzutage die Schäferhunde ersetzen - wieder eingefangen und zurückgetrieben.


Kurz nach Mittag zogen wir es vor, wieder zum Auto zu gehen, weil sich eine Regensturmfront näherte.

Position: 52° 29' 16'' N 7° 58' 29'' E
Links: Alfsee (Wikipedia), Alfsee (Homepage)

Emmauskapelle, Rieste

Tour: Hinter Bramsche

Erwischt wurden wir von dem Sturm auf dem Parkstreifen vor der Emmauskapelle in Rieste, wo wir gute 20 Minuten das Auto nicht verlassen konnten. Aber dann gelangen uns doch noch ein paar gute Fotos:

Position: 52° 28' 36.1'' N 8° 0' 29.6'' E
Links: Emmauskapelle (Kirchenkreis Bramsche)

Kloster Malgarten

Tour: Hinter Bramsche

Unser eigentlich nächstes Ziel, nämlich die "Kommende Lage" ließen wir wegen des Wetters und da uns der genaue Standort nicht bekannt war erst mal außen vor und begaben uns wieder Richtung Heimat. Wir werden später sicher noch einmal darauf zurück kommen. Nachdem es aber fast aufgehört hatte zu regnen, fanden wir im Kloster Malgarten einen schönen Ersatz. Auf dem ersten Bild ist das Torhaus zu sehen.



Malgarten wird heute nicht mehr aktiv als Kloster genutzt und dient der kleinen katholischen Gemeinde als Kirche und Friedhof.


Auf dem nächsten Bild befand sich früher ein geschlossener Kreuzgang, von dem heute nur noch zwei Seiten vorhanden sind. Die restlichen Gebäude wurden im Laufe der Zeit abgebrochen.



Im Innern der Kirche kann man für 3 Euro ein vom örtlichen Pfarrer schön hergerichtetes Infoheft erwerben. Hier drin befinden sich viele Angaben zur Geschichte und zur künstlerischen Ausstattung des Klosters bzw. der Kirche. Eine lohnende Investition, zumal der Erlös der Kirche zugute kommt.

Position: 52° 26' 51'' N 8° 1' 36'' E
Link: Kloster Malgarten (Wikipedia)

Alte St-Alexander-Kirche, Wallenhorst

Tour: Hinter Bramsche

Und schon sind wir auch schon beim letzten Ziel dieses Ausflugs angelangt. Hierbei handelte es sich um die Alte St-Alexander-Kirche in Wallenhorst. Diese Kirche ist eine der ältesten, wenn nicht sogar die älteste Kirche im Landkreis Osnabrück. Ihre Grundsteinlegung geht auf das Jahr um 800 n.Ch. zurück.


Heute wird die Kirche nach dem Bau der Neuen St.-Alexander-Kirche 1879 nicht mehr regelmäßig genutzt. Sie kann aber Sonn- und Feiertags zwischen 15:30 Uhr und 17:00 Uhr besichtigt werden.
Auf dem Grundstück um die Kirche herum befinden sich zahlreiche alte Grabsteine aus dem achtzehnten Jahrhundert oder vielleicht sogar noch älter.


Wenn man sich das dicke Mauerwerk dieses Kirchenbaus ansieht, kann man sich gut vorstellen, dass dieses Gebäude früher in Kriegszeiten als Schutzraum für Menschen und Vieh - wie auf Wikipedia vermerkt - gedient hat.


Erwähnenswert ist vielleicht noch, dass die Kirche in unmittelbarer Nähe zum Meyerhof von Wallenhorst entstand. Diese Zusammengehörigkeit zwischen Kirche und Meyerhof findet sich in vielen Orten des osnabrücker Landkreises. Das folgende Bild zeigt zwei Steinwerke und andere Gebäude des Meyerhofs zu Wallenhorst, fotografiert vom Schleptruper Kirchweg aus, der genau hinter der Kirche beginnt:


Position: 52° 21' 20'' N 8° 0' 58'' E
Link: Alte St.-Alexander-Kirche Wallenhorst (Wikipedia)

Mittwoch, 15. Juni 2011

Pfarrkirche St. Barbara, Wellendorf

Tour: Wellendorf, Borgloh, Hilter

Bereits am nächsten Tag nahmen wir uns die nächste Tour mit einigen schönen Zielen vor. Den Anfang machte die katholische Pfarrkirche St. Barbara in Wellendorf, die zwischen 1922 und 1924 errichtet wurde.
Position: 52° 10' 56.54'' N 8° 08' 28.52'' E

Links: St. Barbara Wellendorf (Wikipedia)

Zeche Kronprinz, Hankenberge

 Tour: Wellendorf, Borgloh, Hilter

Nur einige hundert Meter weiter stießen wir auf einen alten Förderturm, der nach Recherche im Internet wohl zur Zeche Kronprinz in Hankenberge gehörte. Hier noch ein Tisch und ein paar Bänke und man hätte ein prima Ausflugsziel.
Position: 52° 11' 11.1'' N 8° 8' 56.0'' E
Links: Zeche Kronprinz auf zechensuche.de

St. Pankratius-Kirche, Borgloh

Tour: Wellendorf, Borgloh, Hilter

Den nächsten Punkt unserer Reise lasse ich hier erst mal aus, da uns die Öffnungszeiten einen Strich durch die Rechnung machten und wir unverrichteter Dinge weiter nach Borgloh zogen. Hierzu sicher in einer weiteren Tour mehr.

Somit fuhren wir also nach Borgloh, auf der Suche nach den drei angepriesenen Sehenswürdigkeiten:

- St. Pankratius-Kirche  (kath.)
- Alte Schmiede
- Bastion

Aufgrund mangelnder Adressangaben gestaltete sich die Suche gerade für die letzten beiden Punkte als nicht gerade leicht. Die Dorfkirche an sich, die übrigens eine recht bemerkenswerte Geschichte aufweist, war ja noch einfach zu finden. Der hier abgebildete Kirchturm diente früher als Wehrturm und wurde bei Umlegung der Kirche aus dem Tal später ein wenig "zweckentfremdet".
Position: 52° 11' 26.1" N 8° 11' 5.4382" E

Alte Schmiede, Borgloh

Tour:  Wellendorf, Borgloh, Hilter

Ziel Nummer zwei sollte die alte Schmiede sein, welche nur anhand einer Fotografie aus dem Internet  von uns gefunden werden konnte. Heute wird das Gebäude wohl privat und/oder als Büro genutzt. Eine Erkennungstafel oder etwas ähnliches fehlt leider komplett. Eine Tatsache, die sie mit dem dritten Ziel, der Borgloher Bastion gemeinsam hat.
Position: 52° 11' 27.5" N 8° 11' 8.3" E

Bastion, Borgloh

Tour: Wellendorf, Borgloh, Hilter

Leider sind auch nach gründlicher Suche im Internet keine genaueren Informationen zur Bastion zu finden (zum Beispiel Jahreszahlen, Zweck etc.). Vielleicht hilft eine Anfrage beim zuständigen Tourismusbüro weiter. Hier ein aktuelles Foto (im Hintergrund die Borgloher Kirche):
Position: 52° 11' 25.1'' N 8° 11' 9.7'' E

Johannes-der-Täufer-Kirche, Hilter

Tour: Wellendorf, Borgloh, Hilter

Abschließend und als Ziel unserer Tour von Anfang an auserkoren war der Gemeindesitz Hilter, zu dessen Einzugsbereich auch alle bisher in diesem Post genannten Ortschaften gehören. Um der Reihenfolge treu zu bleiben, beginne ich mit der ersten Sehenswürdigkeit, der evangelischen Johannes-der-Täufer-Kirche, deren untere Stockwerke des Turms bereits aus dem 13. Jahrhundert stammen. Der Rest der Kirche ist deutlich jünger.
Position: 52° 8' 21'' N 8° 8' 41''
Link: Johannes-Der-Täufer-Kirche Hilter (Wikipedia)

Herrenhaus Hilter

Tour: Wellendorf, Borgloh, Hilter

In Sichtweite zur Kirche befindet sich das stattliche Rathaus mit der Gemeindeverwaltung. Erwähnenswert ist vielleicht, dass es sich ursprünglich um einen einstöckigen Bau handelte und erst sehr viel später ein weiteres Stockwerk hinzukam.
Position: 52° 8' 23.0'' N 8° 8' 45.3'' E

Glockenturm, Hilter

Tour: Wellendorf, Borgloh, Hilter

Auch die letzten beiden Ziele dieser Tour sind mit einem kurzen Fußmarsch zu erreichen. Zuerst käme dort der Glockenturm. Auch hierzu wäre ein wenig mehr Hintergrundinformation am Gebäude oder im Internet hilfreich gewesen. Zusätzlich befindet der Turm sich in einem leicht vernachlässigten Zustand.
Position: 52° 8' 24.8'' N 8° 8' 47.5'' E